Im September durften wir besonderen Besuch bei SEWERIN in Gütersloh begrüßen: Gemeinsam mit unserem Vertriebspartner R-ING d.o.o. waren Vertreter von Energetika Ljubljana d.o.o. aus Slowenien zwei Tage bei uns unterwegs.
Am ersten Tag stand bei uns im Haus die EU-Methanverordnung auf der Agenda – ein Thema, das in ganz Europa an Bedeutung gewinnt. Außerdem ging es um die Rolle von Wasserstoff in der Energieversorgung, ein Bereich, der viele Chancen, aber auch neue Herausforderungen mit sich bringt.
Der zweite Tag führte die Gruppe nach Essen zum GWI Essen e.V. (Gas- und Wärme-Institut Essen e. V.). Dort gab es nicht nur einen spannenden Einblick in die Forschungsarbeit, sondern auch eine praxisnahe Schulung für den Bereitschaftsdienst; inklusive Szenarien rund um Gasbrände und Gasunfälle. Besonders interessierten sich unsere Gäste für die Studien des GWI zur Wasserstoffeinspeisung in Gasnetze: Welche Auswirkungen hat sie auf Rohrleitungen und Heizsysteme? Welche Anpassungen sind notwendig? Genau diese Fragen beschäftigen derzeit viele Netzbetreiber in Europa.
Praxisprojekte, wie sie z. B. in Frankreich, Italien oder Deutschland laufen, zeigen: Kleine Beimischungen von Wasserstoff (5–20 %) sind technisch möglich – wichtig sind dabei die Materialverträglichkeit, die Anpassung von Gasgeräten sowie eine zuverlässige Mess- und Analysetechnik. Schritt für Schritt nähern sich Netzbetreiber so einer klimafreundlicheren Energieversorgung.
Und weil bei aller Fachlichkeit auch das Rahmenprogramm nicht fehlen darf, stand zum Abschluss noch ein Stück Industriekultur auf dem Plan: die Besichtigung der Zeche Zollverein – UNESCO-Welterbe und beeindruckendes Symbol deutscher Industriegeschichte.
Wir haben uns sehr über den offenen Austausch, die interessanten Diskussionen und die gemeinsame Zeit gefreut – und sind gespannt, wie Energetika Ljubljana d.o.o. ihre Pläne für Wasserstoff im Netz weiterentwickeln wird.